"Wieso ich?," hat er wohl im Kreise seiner Familie und engsten Berater irritiert und ungläubig gestammelt. "Was habe ich bisher geleistet. Ist es nicht viel zu früh für dieses große Lob?" Obama stellte sich nach dem jähen Erwachen wahrscheinlich dieselben bohrenden Fragen, die seit der Kunde aus Oslo viele Menschen bewegen, nicht nur in Amerika, sondern in der ganzen Welt. Und nicht nur seine politischen Gegner, sondern ebenso Freunde und Wohlmeinende.
Der Mann hat sich schon selbst zu viel vorgenommen; jetzt wird ihm auch noch die Last des Friedensnobelpreises aufgebürdet.
Und ist er wirklich so friedlich? Wenn ich an Afghanistan denke, wo er u.a. Deutschland zu einer Verstärkung militärischen Handelns aufgefordert hat, dann habe ich große Zweifel.
(Ich empfehle beim Studium des ZEIT-Artikels auch den darin angegebenen Links zu folgen!)
Du magst realpolitisch mit allen Deinen Bedenken Recht haben.
Vor allem sehe ich das so wie Du: der Friedensnobelpreis ist für den amtierenden , mit großer Machtfülle ausgestatteten Präsidenten eines demokratischen ( = der Volksvertretung verantwortlich) Staates eine arge Last für sein zukünftiges Tun.
Machiavelli würde lachen und das als politisches Paradoxon abtun.
Aber - ich wiederhole mich irgendwie - der Preis wurde ihm für die TAT, eine überlebenswichtigen Idee politisch erfolgreich vermittelt zu haben, verliehen. nicht oder kaum für seine aktuell überprüfbare , der traditionellen US- Politik verpflichteten Politik verliehen.
Grüßchen - privat mehr, wenn ich Zeit haben werde ( Futur1)
Meine Zweifel
"Wieso ich?," hat er wohl im Kreise seiner Familie und engsten Berater irritiert und ungläubig gestammelt. "Was habe ich bisher geleistet. Ist es nicht viel zu früh für dieses große Lob?" Obama stellte sich nach dem jähen Erwachen wahrscheinlich dieselben bohrenden Fragen, die seit der Kunde aus Oslo viele Menschen bewegen, nicht nur in Amerika, sondern in der ganzen Welt. Und nicht nur seine politischen Gegner, sondern ebenso Freunde und Wohlmeinende.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2009-10/obama-friedensnobelpreis-katerstimmung
Der Mann hat sich schon selbst zu viel vorgenommen; jetzt wird ihm auch noch die Last des Friedensnobelpreises aufgebürdet.
Und ist er wirklich so friedlich? Wenn ich an Afghanistan denke, wo er u.a. Deutschland zu einer Verstärkung militärischen Handelns aufgefordert hat, dann habe ich große Zweifel.
(Ich empfehle beim Studium des ZEIT-Artikels auch den darin angegebenen Links zu folgen!)
@ baerliner
Du magst realpolitisch mit allen Deinen Bedenken Recht haben.
Vor allem sehe ich das so wie Du: der Friedensnobelpreis ist für den amtierenden , mit großer Machtfülle ausgestatteten Präsidenten eines demokratischen ( = der Volksvertretung verantwortlich) Staates eine arge Last für sein zukünftiges Tun.
Machiavelli würde lachen und das als politisches Paradoxon abtun.
Aber - ich wiederhole mich irgendwie - der Preis wurde ihm für die TAT, eine überlebenswichtigen Idee politisch erfolgreich vermittelt zu haben, verliehen. nicht oder kaum für seine aktuell überprüfbare , der traditionellen US- Politik verpflichteten Politik verliehen.
Grüßchen - privat mehr, wenn ich Zeit haben werde ( Futur1)