Meister Hieronymus Bosch, ein wundersamer Bilderzähler und excellent in seinen Werken.
Das Buch kenn ich leider noch nicht.
Zu den Bildern fällt mir immer wieder ein, wie zwiemoralisch manche Kirche ist. So nach dem Sinn "Wir sind die Guten" und da das Böse, Grausliche, die Nacktheit und die Lust, wollüstig angeprangert, aber zur Schau gestellt!
Vor sehr vielen Jahren, also Erstkommunion und Beichte und so, da hab ich mich schon gewundert wieso die so viel über meine Unkeuschheit wissen wollten (Ich hab das damals nur so gesagt, weil irgendwas muß man ja sagen sonst ist man verdächtig)(ähm, nachher haben sie mir eh gezeigt, was man nicht tun darf...).
Hieronymus hat das auf den Punkt gebracht, das Spiel mit den Verbotenem, dem Grauen und der Lust, er wenigstens nur in Bildern.
in diesem Roman wird sehr schön anhand der Haupftfiguren gezeigt, wie die lüsternen "Heiligen" sogar die Polygamie einführen und diejenigen bestrafen, die nicht polygam sein wollen: quasi eine Umkehr der Gebote....
Und die Freude des Pöbels bei grausamen Hinrichtungen ist ja nicht nur dem mittelalterlichen Menschen vorbehalten gewesen.
Es gibt nämlich neben der Künstlertragödie auch noch eine ziemlich genau recherchierte psychologisch aufbereitete Geschichte der Täuferbewegung in Rendsburg(Münster)...
Weißt, Jossele.ich möchte sogar nóch einen Schritt weiter gehen als Du und vermuten, dass das, was jeder einzelne von uns verbal verabscheut, oft wie ein Stachel im eigenen Fleisch sitzt.
Zum Stachel im Fleisch - der Mensch ist Mensch, Abgründe gehören dazu wie der Flug in lichte Höhen.
Ein Maß ist zu finden im Anerkennen dieses Spektrums im Geiste.
Das Tun ist falsch wenn es Andere erniedrigt und verletzt, aber Bekennen zur möglichen Fähigkeit, das wär schon ein großer Schritt.
Wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich und warum?
Abgedroschene Phrasen?
Na ja, Mensch ist nicht Bestie, aber irgendein Ideologiechen draufgesetzt, da kann es eng werden mit der Humanität.
unser geist ist wie ein same, darin ist alles enthalten, von der grausamkeit bis zur bedingungslosen liebe.
ich bin mir sicher das unsere umgebung sowie unser wollen entscheidet welcher teil dieses samens gepflegt wird.
Josef Mühlbacher (Gast) - 31. Mai, 13:22
Donauauen
Zeit, die möcht ich nicht mehr für den Spagat verwenden, etwa einen sozial durchaus nicht hinreichend ausgestatteten Artzt in der Familie, einer manisch berserkerischen Kollegin in den Donauauen, Diversen, die etwa erkannt und dadurch etwaige Nachteile in ihrer Biografie erleiden könnten, einen Hirsch zu verschweigen, der Verschwiegenheitspflicht des Bundes gerecht zu werden, oder sonstwas.
Josef Mühlbacher (Gast) - 19. Jun, 21:10
Zentralmatura
Da wir grad Matura haben ist mir noch ein triftiger Grund gegen die Zentralmatura aufgefallen.
Du kannst dann SchülerInnen nicht mehr "durchtragen", was durchaus in einem nicht geringen Protzentsatz geschieht.
Man will die einfach nach oben entsorgen (österreichisches Prinzip) und sich die Mühen von Wiederholungsprüfungen, bzw. Begründungen für den Fleck (da sind Eltern schnell auf den Barrikaden für ihre Prinzen und Prinzessinen) ersparen.
Der Weg des geringsten Widerstandes.
(Ich schnüffle ja gelegentlich in Diplomarbeiten (geb auch gerne Nachhilfe in BE), und bin traurig, weil soviel Schmarrn mit guten Noten durchkommt.)
Das Buch kenn ich leider noch nicht.
Zu den Bildern fällt mir immer wieder ein, wie zwiemoralisch manche Kirche ist. So nach dem Sinn "Wir sind die Guten" und da das Böse, Grausliche, die Nacktheit und die Lust, wollüstig angeprangert, aber zur Schau gestellt!
Vor sehr vielen Jahren, also Erstkommunion und Beichte und so, da hab ich mich schon gewundert wieso die so viel über meine Unkeuschheit wissen wollten (Ich hab das damals nur so gesagt, weil irgendwas muß man ja sagen sonst ist man verdächtig)(ähm, nachher haben sie mir eh gezeigt, was man nicht tun darf...).
Hieronymus hat das auf den Punkt gebracht, das Spiel mit den Verbotenem, dem Grauen und der Lust, er wenigstens nur in Bildern.
Ja, Jossele..
Und die Freude des Pöbels bei grausamen Hinrichtungen ist ja nicht nur dem mittelalterlichen Menschen vorbehalten gewesen.
Es gibt nämlich neben der Künstlertragödie auch noch eine ziemlich genau recherchierte psychologisch aufbereitete Geschichte der Täuferbewegung in Rendsburg(Münster)...
Weißt, Jossele.ich möchte sogar nóch einen Schritt weiter gehen als Du und vermuten, dass das, was jeder einzelne von uns verbal verabscheut, oft wie ein Stachel im eigenen Fleisch sitzt.
Zum Stachel im Fleisch - der Mensch ist Mensch, Abgründe gehören dazu wie der Flug in lichte Höhen.
Ein Maß ist zu finden im Anerkennen dieses Spektrums im Geiste.
Das Tun ist falsch wenn es Andere erniedrigt und verletzt, aber Bekennen zur möglichen Fähigkeit, das wär schon ein großer Schritt.
Wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich und warum?
Abgedroschene Phrasen?
Na ja, Mensch ist nicht Bestie, aber irgendein Ideologiechen draufgesetzt, da kann es eng werden mit der Humanität.
ich bin mir sicher das unsere umgebung sowie unser wollen entscheidet welcher teil dieses samens gepflegt wird.
Donauauen
Zentralmatura
Du kannst dann SchülerInnen nicht mehr "durchtragen", was durchaus in einem nicht geringen Protzentsatz geschieht.
Man will die einfach nach oben entsorgen (österreichisches Prinzip) und sich die Mühen von Wiederholungsprüfungen, bzw. Begründungen für den Fleck (da sind Eltern schnell auf den Barrikaden für ihre Prinzen und Prinzessinen) ersparen.
Der Weg des geringsten Widerstandes.
(Ich schnüffle ja gelegentlich in Diplomarbeiten (geb auch gerne Nachhilfe in BE), und bin traurig, weil soviel Schmarrn mit guten Noten durchkommt.)