@ tomtekall .... Forführung der Diskussion über die Aggression ( Kain und Abel-skulptur )
30. Mai, 11Uhr 47
Du schreibst - für mich wichtig
aggressionsentfaltung - faktisch keine nennenswerte rolle. für mich ist das ein aspekt der verhältnismäßigkeit,
Ja: als rationaler Mensch - und das sind wir doch ab einem gewissen Alter alle mehr oder weniger - werde ich sehr überlegen, wie und wann ich meinem Agressionsdrang nachgehe ..
wobei natürlich die Rückfälle in die kalte emotionale Wut unberücksichtigt bleiben ....
Ja
Das Wolfsbeispiel von Dir
der wolf z.b. möchte ja seinen kontrahenten umbringen, allen ernstes! aber er kann einfach nicht mehr, er bringt es nicht zustande, sobald der unterlegene gegner instinktiv die "codierte" unterwerfungsgeste setzt. im fall des wolfes, indem er dem obsiegenden wolf seine ungeschützte kehle zum zubeißen anbietet. der siegreiche wolf beißt wohl zu aber knapp daneben und führt in die luft - in effigie - das totschütteln aus und danach trollt er sich.
ist sehr gut für Deine These, dass sich bereits Aggressionshemmer evolutionär und als Instinktapparat bei höheren Säugetieren entwickelt haben ....
Vielleicht ist unser "vernünftiger" Umgang mit den Hemmungen - UND unsere unvernünftige-kalkülhafte Fortführung der Agression ( Kriege- Dein Beispiel) ebenfalls nur ein Entfaltung des Humanen --- das sich mir hier als Ergreifen von Möglichkeiten zeigt.
diesen Aspekt
befriedungs-mechanismen
finde ich hoch interessant und für mich nachvollziehbar.
Vor allem kann jede/r in der Selbstbeobachtung merken, wie es erleichtert, wenn der "Ausrastungsgrad" sehr hoch gewesen ist.
Und dann schlägt aber - sehr oft wieder das Moralkeulchen zurecht ???!!! zu....
Am eigenen Leibe erfahren wir den Kampf zwischen Pflicht und Neigung ....
und die Pflicht der Gemeinschaft gegenüber gebot es eben, einen Verhaltenskatalog zu erstellen, wo die Befriedigung der Gruppeninteressen über denen der Eigeninteressen geht.
Du siehst, ich schließe mich Deinen Überlegungen an.
. aber die menschheit hat die entwicklung der ersten werkzeug-waffe überlebt - offenbar weil der mensch schon damals so etwas wie verantwortungsgefühl - zumindest in bezug auf seine eigene sippe/horde - entwickelt hat. natürlich nicht aufgrund irgend einer einsicht in die problematik des ungehinderten waffengebrauchs - sondern einfach im evolutionären sinn. - die uneinsichtigen mörder haben ihre eigene horde offenbar dermaßen geschwächt, daß sie im überlebenskampf mit anderen horden allesamt untergehen mußten.
und noch ein letztes Rechtgeben *lach* ...
in sehr hohem Maße definieren wir Menschen uns über den Umgang mit unseren Aggressionen als Individuen ...
Darf ich noch etwas dazu sagen - fast von mir gedacht:
ich dass wir verwechselbar sind, macht uns zu Individuuen, sondern dass wir unverwechselbar sind.
Die Verwechselbarkeit stärkt die Gruppe, die Unverwechselbarkeit das Ich ...
Ichstärke andererseits wirkt auf das sich ändernde Verhalten der Gruppe aus ....
Und so schließt sich der Kreis .
Ich schließe mit Deinen Worten
also, da nehme ich für meinen teil schon lieber die zores in kauf, die man mit der menschlichen aggression halt so hat.
Deine anderen Überlegungen sind sehr interessant --- vielleicht stellst Du ja einmal ein kirchenkritisches Thema zur Debatte ... irgendein technischer Modus findet sogar so ein dummes Huhn wie ich ...
Du stellst Dein Thema einfach als Kommentar irgendwohin und ich veröffentliche es dann als neuen Beitrag ...
Besser noch. Du lüftest Dein Ikognito hier und wir reden dort, woher Du mich offenbar kennst..
liebe und dankbare Grüße
dankbar, weil ich sehr gerne argumentativ diskutiere- bei der Ausweitung auch ganz bewusst passte, weil sie den Rahmen der BLOGmöglichkeiten irgednwie sprengen - glaube ich
Nante/M.
Du schreibst - für mich wichtig
aggressionsentfaltung - faktisch keine nennenswerte rolle. für mich ist das ein aspekt der verhältnismäßigkeit,
Ja: als rationaler Mensch - und das sind wir doch ab einem gewissen Alter alle mehr oder weniger - werde ich sehr überlegen, wie und wann ich meinem Agressionsdrang nachgehe ..
wobei natürlich die Rückfälle in die kalte emotionale Wut unberücksichtigt bleiben ....
Ja
Das Wolfsbeispiel von Dir
der wolf z.b. möchte ja seinen kontrahenten umbringen, allen ernstes! aber er kann einfach nicht mehr, er bringt es nicht zustande, sobald der unterlegene gegner instinktiv die "codierte" unterwerfungsgeste setzt. im fall des wolfes, indem er dem obsiegenden wolf seine ungeschützte kehle zum zubeißen anbietet. der siegreiche wolf beißt wohl zu aber knapp daneben und führt in die luft - in effigie - das totschütteln aus und danach trollt er sich.
ist sehr gut für Deine These, dass sich bereits Aggressionshemmer evolutionär und als Instinktapparat bei höheren Säugetieren entwickelt haben ....
Vielleicht ist unser "vernünftiger" Umgang mit den Hemmungen - UND unsere unvernünftige-kalkülhafte Fortführung der Agression ( Kriege- Dein Beispiel) ebenfalls nur ein Entfaltung des Humanen --- das sich mir hier als Ergreifen von Möglichkeiten zeigt.
diesen Aspekt
befriedungs-mechanismen
finde ich hoch interessant und für mich nachvollziehbar.
Vor allem kann jede/r in der Selbstbeobachtung merken, wie es erleichtert, wenn der "Ausrastungsgrad" sehr hoch gewesen ist.
Und dann schlägt aber - sehr oft wieder das Moralkeulchen zurecht ???!!! zu....
Am eigenen Leibe erfahren wir den Kampf zwischen Pflicht und Neigung ....
und die Pflicht der Gemeinschaft gegenüber gebot es eben, einen Verhaltenskatalog zu erstellen, wo die Befriedigung der Gruppeninteressen über denen der Eigeninteressen geht.
Du siehst, ich schließe mich Deinen Überlegungen an.
. aber die menschheit hat die entwicklung der ersten werkzeug-waffe überlebt - offenbar weil der mensch schon damals so etwas wie verantwortungsgefühl - zumindest in bezug auf seine eigene sippe/horde - entwickelt hat. natürlich nicht aufgrund irgend einer einsicht in die problematik des ungehinderten waffengebrauchs - sondern einfach im evolutionären sinn. - die uneinsichtigen mörder haben ihre eigene horde offenbar dermaßen geschwächt, daß sie im überlebenskampf mit anderen horden allesamt untergehen mußten.
und noch ein letztes Rechtgeben *lach* ...
in sehr hohem Maße definieren wir Menschen uns über den Umgang mit unseren Aggressionen als Individuen ...
Darf ich noch etwas dazu sagen - fast von mir gedacht:
ich dass wir verwechselbar sind, macht uns zu Individuuen, sondern dass wir unverwechselbar sind.
Die Verwechselbarkeit stärkt die Gruppe, die Unverwechselbarkeit das Ich ...
Ichstärke andererseits wirkt auf das sich ändernde Verhalten der Gruppe aus ....
Und so schließt sich der Kreis .
Ich schließe mit Deinen Worten
also, da nehme ich für meinen teil schon lieber die zores in kauf, die man mit der menschlichen aggression halt so hat.
Deine anderen Überlegungen sind sehr interessant --- vielleicht stellst Du ja einmal ein kirchenkritisches Thema zur Debatte ... irgendein technischer Modus findet sogar so ein dummes Huhn wie ich ...
Du stellst Dein Thema einfach als Kommentar irgendwohin und ich veröffentliche es dann als neuen Beitrag ...
Besser noch. Du lüftest Dein Ikognito hier und wir reden dort, woher Du mich offenbar kennst..
liebe und dankbare Grüße
dankbar, weil ich sehr gerne argumentativ diskutiere- bei der Ausweitung auch ganz bewusst passte, weil sie den Rahmen der BLOGmöglichkeiten irgednwie sprengen - glaube ich
Nante/M.
Nante - 1. Jun, 11:32
tja,mann/frau möcht nicht glauben, wie klein das globale dorf ist...jeder ist jedem nachbarIn....;-)