Wer mit der österreichischen Parteienlandschaft zufrieden ist --- WEGLESEN

Nach einer sehr distanzierten Betrachtung unseres Parteienfeldes, kommt der Autor zu folgendem Schluss:


"Stellt sich also die Frage: Wo ist die politische Gruppierung, die den Mut hat, die Mitte zu verlassen und seriös und mit Nachdruck klare und korrekte Positionen einzunehmen? Wo ist die Partei, die ein zukunftsweisendes Wertebild vermittelt und ökonomisch brauchbare Ideen hat? Und vor allem – wo sind die dafür geeigneten Persönlichkeiten?"


http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3946&Alias=wzo&cob=426076
Nante - 19. Jul, 08:38

diese Aussagen sind für mich am "wahrsten"..

Obwohl der ständige Drang zur Mitte keine klaren politischen Aussagen zulässt und die Mitte sich eigentlich nur als Raum zur Kompromissfindung zwischen gegensätzlichen Positionen eignet, gilt diese doch als bevorzugtes Ziel aller Sehnsüchte von Rot und Schwarz.

Seit Jahren erliegen die beiden Parteien der Zentripetalkraft und generieren eine immer amorpher werdende Mischung aus den Residuen ihrer früher konturierten Weltanschauungen. Häufig werden die derzeitigen Regierungsparteien daher in den Medien als SPÖVP bezeichnet.

Die Vertreter dieser beiden Parteien besitzen keine speziellen Kennungen mehr, sondern nur noch austauschbare Merkmale. Endlose Wiederholungen tausendfach gebrauchter Phrasen und Schlagworte, deren wichtigste und am häufigsten benutzte soziale Gerechtigkeit, Sicherung der Arbeitsplätze und Wohlfahrtsstaat sind, kennzeichnen ihre spezifische Rhetorik.

Antrainierte Stehsätze

Konfliktvermeidung mittels antrainierter Stehsätze ist ihr oberstes Gebot. Niemals wird man aus dem Munde solch eines Politikers eine klare Antwort auf klare Fragen erhalten, und niemals wird einer von ihnen ein Statement abgeben, das nicht auch sein einstiger politischer Gegner, der folgerichtig heute Mitbewerber heißt, hätte sagen können. Dieser Befund ist dramatisch.




UND ICH BIN AUCH FEST DAVON ÜBERZEUGT,

dass hier ein großer Grund für die so beklagte Politikverdrossenheit der bevölkerung liegt

AelteresSemester - 19. Jul, 23:13

ich weiß nie genau was die mitte ist:

und möchte, wenn die mitte das liberale forum ist, sie auch gar nicht in österr. haben. das liberale forum hatte gute ansätze, aber im grunde nat. eine wirtschaftspartei.

für mich sind die grünen eh ziemlich in der mitte. in manchen punkten leider zu sehr vom linken rand abgerutscht.

lustig stimmte mich heute auch wieder, dass vorzeige-schwiegersohn ja wieder einmal sich verspekuliert hat und schön langsam würde ich mir wünschen, dass politiker ihre millionenverluste wieder gutmachen sollten, z.b. sozialdienst für ein jahr.
Nante - 21. Jul, 10:36

ja - ÖWK - die Mitte

ist weitesgehend GEQUATSCHE .....


Wir älteren Wähler bleiben in der Regel bei der Partei " unserer Jugend", - zumindestens die Menschen meines Alters, die ich kenne,
tun das -. 1. waren die ideologischen Ziele vor 40 - 50 Jahren noch klarer und 2. hat frau/man sich nun einmal mit diesen identifiziert.

Und so schlucke ich so manche Krot und hoffe an sich dasselbe, was der Autor des Artikels so scharf, weil notwendig, fordert: KLARERE POSITIONEN und NICHT NUR das Schielen auf die Wählergunst.


übrigens fällt mir dazu ein Protestsongteil ( Biermann (?) ein:


Den roten Stein, der Weisen gib zu,
den gibt es doch nicht, Genosse auch du,
du hast ihn nicht gefunden ......


und so bleibe ich halt bei der Suche * lach* ....

creature - 22. Jul, 11:13

ich hab meist so den eindruck das poltiker oft in einer eigenen welt leben die völlig konträr zum leben der bürger verläuft.
als beispiel nehmen wir einmal die osterweiterung;
die "wirtschaft" sieht darin einen vorteil und betont in ihrem argument ihre gewinne die sie machten, siehe raiffeisen!
ich hab noch keine statistik gesehen die in etwa den verlust von privatem vermögen durch einbruch und diebstahl diverser ostbanden, die güter von uns weggeschafft haben.
das schmerzt jeden betroffenen, ob da nun eine firma einen gewinn gemacht hat ist dem betroffenen völlig egal.
hat jemand dieser herren und damen diese tatsachen je angesprochen?
nein!
aber man zeigt sich verwundert das die rechten immer mehr stimmen bekommen!

Nante - 23. Jul, 09:43

Das ist eine sehr richtige Beobachtung von Dir, creature.

"ich hab noch keine statistik gesehen die in etwa den verlust von privatem vermögen durch einbruch und diebstahl diverser ostbanden, die güter von uns weggeschafft haben"

ist sehr zutreffend, wenngleich ich auch noch die Vermögenswerte, die " einheimische" Diebe einheimsen", miteinbeziehen möchte.


Und ich denke, dass die Sicherheitspolitik an zwei Fronten geführt werden MUSS.

a) im Bereich der Wirtschaftskriminalität . - was z.B. den Politikern des Wirtschaftsbundes besonders schwer fällt, sind ihre Wähler doch für solche Vergehen viel anfälliger als Lieschen und Hänschen Meier aus dem AAB , der SPÖ und den anderen Parteien.
b) im Bereich des organisierten Verbrechens. Hier bietet an sich --- mMn -- die EU gute Voraussetzungen für die Bekämpfung. Ich weiß auch von Fällen, wo die internationale Zusammenarbeit sehr gute Ergebnisse gebracht hat.

Aber: genug ist nie genug --- auf diesem Gebiet..............

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