Sonntag, 9. August 2009

heute ein wenig traurig ...



Gestern fanden wir auf dem Weg von der Garage zu unserer Datscha dieses Jungvögelchen.

Es piepste ganz erbärmlich.
Damit es nicht noch von einem Besucher zertreten wird, bugsierten wir es ohne Anfassen unter einen Busch.

Und dort piepste es bis in den späten Abend ganz jämmerlich. Es rief wohl die Mutter, es sperrte das Schnäbelchen auf.. Mir zerbrach fast das Herz vor Mitleid.

Heute früh war das Piepsen vorbei....

Donnerstag, 6. August 2009

vor 64 Jahren : Helligkeit gebar Tod



die Mehrheit der Amerikaner hält dieses Vorgehen ihrer Regierung auch heute noch für richtig....

Marie Luise Kaschnitz


»Hiroshima«

Der den Tod auf Hiroshima warf
Ging ins Kloster, läutet die Glocken.
Der den Tod auf Hiroshima warf
Sprang vom Stuhl in die Schlinge, erwürgte sich.
Der den Tod auf Hiroshima warf
Fiel in Wahnsinn, wehrt Gespenster ab
Hunderttausend, die ihn angehen nächtlich
Auferstandene aus Staub für ihn.



Nichts von alledem ist wahr.
Erst vor kurzem sah ich ihn
Im Garten seines Hauses vor der Stadt.
Die Hecken waren noch jung und die Rosenbüsche zierlich.
Das wächst nicht so schnell, dass sich einer verbergen könnte
im Wald des Vergessens. Gut zu sehen war
Das nackte Vorstadthaus, die junge Frau
Die neben ihm stand im Blumenkleid
Das kleine Mädchen an ihrer Hand
Der Knabe, der auf seinem Rücken saß
Und über seinem Kopf die Peitsche schwang.
Sehr gut erkennbar war er selbst
Vierbeinig auf dem Grasplatz, das Gesicht
Verzerrt von Lachen, weil der Photograph
Hinter der Hecke stand, das Auge der Welt

Mittwoch, 5. August 2009

ich fahre mit einem "echten" Goethe fort

wohin, wird nicht verraten * lach*


heute um 22 Uhr 30 aufgenommen

Johann Wolfgang von Goethe

Füllest wieder Busch und Tal
still mit Nebelglanz,
lösest endlich auch einmal
meine Seele ganz;

breitest über mein Gefild
lindernd deinen Blick,
wie des Freundes Auge mild
über mein Geschick.

Jeden Nachklang fühlt mein Herz
froh' und trüber Zeit,
wandle zwischen Freud und Schmerz
in der Einsamkeit.

Fließe, fließe, lieber Fluß!
Nimmer werd ich froh,
so verrauschte Scherz und Kuß,
und die Treue so.
Ich besaß es doch einmal,
was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
nimmer es vergißt!

Rausche, Fluß, das Tal entlang,
ohne Rast und Ruh,
rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu,

wenn du in der Winternacht
wütend überschwillst
oder um die Frühlingspracht
junger Knospen quillst.

Selig, wer sich vor der Welt
ohne Haß verschließt,
einen Freund am Busen hält
und mit dem genießt,

was, von Menschen nicht gewußt
oder nicht bedacht,
durch das Labyrinth der Brust
wandelt in der Nacht.

Sonntag, 2. August 2009

Wie herrlich leuchtet uns die Natur




Jetzt kling und klang...
Horch - Lobgesang
der blauen Glocken,
die still bescheiden
am Wegrand locken.

mg


spätestens hier oute ich mich inhaltlich als Goetherianerin ... sei`s drum......

Samstag, 1. August 2009

Bänkelgesang -Rinnsteinlied - Moritat ??? EGAL - AKTUELL!!!

Wedekind Frank

Der Tantenmörder

Ich hab meine Tante geschlachtet,
Meine Tante war alt und schwach,
Ich hatte bei ihr übernachtet
Und grub in den Kisten-Kasten nach.

Da fand ich goldene Haufen,
Fand auch an Papieren gar viel,
Und hörte die alte Tante schnaufen
Ohn Mitleid und Zartgefühl.

Was nutzt es, daß sie sich noch härme —
Nacht war es rings um mich her —,
Ich stieß ihr den Dolch in die Därme,
Die Tante schnaufte nicht mehr.

Das Geld war schwer zu tragen,
Viel schwerer die Tante noch.
Ich faßte sie bebend am Kragen
Und stieß sie ins tiefe Kellerloch.

Ich hab meine Tante geschlachtet,
Meine Tante war alt und schwach,
Ihr aber, o Richter, ihr trachtet
Meiner blühenden Jugend — Jugend nach.




Wedekind war ein Kenner der "Szene "um die Wende des 19. zum 20, Jahrhunderts.

Die allermeisten seiner Texte sind u.a. auch daher heute so aktuell wie vor 100 Jahren.
Wir lesen heute wie damals in allen Gazetten über greise Menschen, die aus Habgier von jungen Verwandten gemordet werden.
Soll sein --- das ist gleich geblieben, ebenso die Tatsache,dass kaltblütige Mörder/innen in den Hauptverhandlungen zwar keinerlei Mitgefühl für ihre Opfer aufbringen aber vor Selbstbedauern Tränenströme vergießen können.

Was ich jetzt, als alternder Mensch erst spüre, ist die generelle Missachtung des Alters von einem großen Teil der Jüngeren.

Das macht Angst ,ist aber für mich eine völlig normale "Zeiterscheinung. Die " internette digitale Cyberrecolution" hat nur ganz wenige Alte mitgerissen.. Jedes Kind von 10 Jahren kann mit diesen Informations - und Kommunikationsmitteln " spielend" umgehen.
Es ist nicht verwunderlich, dass wir so allmählich wie Dinos wirken und da wir uns überwiegend nicht mehr über unseren Beruf definieren , müssen wir vor allem in unserer Rolle als ALTE
wahrgenommen werden.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Grüße an einen Freund ---

Oldmobilfan --- eh klar
Von Collagen

ich fahre mit dir
in den Himmel hinein
in den Himmel der
alten Autos


* lach* und *winke, winke*

Badezeit is....

und so sieht es aus, wenn wir lostuckern ...


EU-Fahne

das haben wir uns aus den skandinavischen Ländern abgekuckt....





Phlox

jede Farbe im Garten ist schön -- aber diese ist am Augenblick am prächtigsten

Mittwoch, 29. Juli 2009

Auf, auf !!!!!!

Werfen wir unser Lachen
hoch in die Luft !
Alle, die mit uns sind
gehen dann aufrecht.

Frohsinn braucht das Du
und verbindet im Menschsein.

Sonntag, 26. Juli 2009

Bildung ist nicht immer Einbildung,

sondern oft auch Bildnisse - Gebäude - Landschaften ins Auge zu fassen

habe ich mitgebracht .... im Museum innen darf nicht fotografiert werden --- leider




Schließlich hat frau als Frau eines waschechten Oberösterreichers auch so ihre Präferenzen.


Die Neueröffnung am 4./5. Juli haben wir verpasst, aber diese Sonderausstellung: „DAS GRÜNE BAND EUROPAS: GRENZE. WILDNIS.ZUKUNFT“ wollten wir nicht versäumen --- kennen wir doch viele, viele Kilometer dieses nun nur noch " grünen" Gürtels quer durch Europa.

Samstag, 25. Juli 2009

So mitunter

möchte ich dir
die Zunge rausstrecken
nen Vogel zeigen
die Zeitungen vor den Latz knallen
die Fresse polieren
in die Eier kneifen....
so mitunter.

by mg

Wer das Du ist, wird nie nicht verraten ... *lach*

Donnerstag, 23. Juli 2009

ein Gipfel der Blödwerbung .... Qualplakat

Kein politischer Holzhammer, sondern eine Liebeserklärung an Oberösterreich.

nix auskennen ????

hier lesen.. http://wels-land.oevp.at/23620/?MP=61-3673


Überall hier in OÖ prangt in voller Heinzelmännchenpracht Herr Püringer --- Landtagswahl ist im Herbst ... Text oben


hier ein Zitatperle aus Parteienmund:
"Pühringer, geerdet und mit jeder Faser seines Herzens der Landeshauptmann für alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher. Weil er Oberösterreich liebt."
Zitat: OÖVP Landesgeschäftsführer LAbg. Mag. Michael Strugl"


Ja, wenn man nur noch auf Emotionen setzt, setzt man sich selber in den Sand. In drei Teufels Namen --- welche Erkenntnis...

alle, die ihr Bundesland lieben, sind also qualifiziert, sich den Landeshauptmann/frau - Wahlen zu stellen


auf auf ....

wundert Euch nicht, wenn demnächst überall in Wien Plakate auftauchen_

weil sie Wien liebt
Nante


berauschend..

doch halt
Wer soll das bezahlen,
wer hat soviel Geld



ich fürchte, meine Partei wird mich nicht sponsern, obwohl ich doch Wien so liebe ....

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